Der Roman
Cover Vino Criminale

Michael Böckler
Sterben wie Gott in Frankreich
Verlag Knaur, TB, 415 Seiten,
EUR 7,90

 

Auf einem Friedhof im Mâconnais gräbt ein Mann bei mondheller Nacht nach sechs Flaschen Château d'Yquem aus dem legendären Jahrgang 1784. In Saint-Rémy de Provence wird Jean-Yves, ein Winzer und Händler von Weinraritäten, erschlagen. Standesgemäß mit einer Flasche Château Lafite-Rothschild, 1982. Immerhin kein schlechter Jahrgang.

Hippolyt Hermanus, den seine Freunde Hipp nennen, nimmt als Gast bei einer Weindegustation der elitären Weinbruderschaft "Chevaliers des Grands Crus" teil. Valerie, die Tochter des Gastgebers, findet an ihm spontan Gefallen.

Hipp, ein ausgestiegener Polizeipsychologe und begnadeter Weinkenner, arbeitet als privater Ermittler, zum Beispiel wenn es um Fälschungen teurer Spitzengewächse geht. Noch lieber aber macht er – garnichts! Wären da nicht Valerie und ihr Vater, der ihn um einen Gefallen bittet.

Die mysteriösen Ereignisse nehmen ihren Lauf. Auf einem Golfplatz an der Loire treibt ein ehrenwertes Mitglied der Chevaliers als Leiche im Wasserhindernis am dritten Grün. In einem Château im Médoc werden alle Barriquefässer aufgebohrt und zwangsentleert.

Langsam nur kommt Hipp hinter die Zusammenhänge. Derweil labt sich der unbekannte Yquem-Liebhaber an einer Flasche vom Friedhof. Eine Spezialabfüllung für Thomas Jefferson aus dem Jahr 1784. Gottlob keine Spur von Verwesungsgeruch, stattdessen ein zarter Duft von Vanille, Aromen von Karamel und Honig, ein Hauch von Aprikose …